Gesteigerte Nachfrage in Sozialmärkten

Die Nachfrage in Tirols Sozialmärkten steigt. Das zeigt sich daran, dass manche Produkte in Sozialmärkten zeitweise schwer erhältlich sind. Auch die Hemmschwelle, in einem Sozialmarkt einkaufen zu gehen, sei gesunken.

34 Sozialmärkte gibt es in Österreich. Dort werden Waren zu stark reduzierten Preisen verkauft, die in regulären Supermärkten wegen falscher Etikettierung, beschädigter Verpackung oder anderen Fehlern aussortiert worden sind. Einkaufen kann jeder, der ein Nettoeinkommen unter der Armutsgrenze bezieht. Momentan sind das 946 Euro.

Schwer günstige Produkte zu bekommen

In den Wiener Sozialmärkten würden derzeit viele Produkte des täglichen Bedarfs in den Regalen fehlen - mehr dazu in Sozialmärkten gehen die Waren aus. Auch in Tirol gebe es immer wieder Mangelware - bei Butter oder Zucker etwa und derzeit bei Säften. Leere Regale wie in Wien gebe es in Tirol aber nicht, sagt Michaela Landauer, Geschäftsführerin der Tiroler Sozialmärkte. Die Regale regelmäßig mit Waren zu füllen, ist nicht einfach. „Da muss man als Leiter kurbeln und Firmen motivieren, dass sie doch etwas zur Verfügung stellen. Die denken ja selbst nicht dran, da muss man selber aktiv sein“, sagt Landauer.

Hemmschwelle niedriger

Die Hemmschwelle, in einem Sozialmarkt einkaufen zu gehen, ist laut Landauer niedriger geworden. „Anfangs sind die Leute drei Mal an der Tür vorbeigegangen, bis sie sich hinein getraut haben“, berichtet die Geschäftsführerin. Mittlerweile würden sie einfach ins Geschäft kommen, um nach den Voraussetzungen für einen Einkauf im Sozialmarkt zu fragen.

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