Land startet Kampagne gegen Gewalt

In Innsbruck fällt am Donnerstag der Startschuss für die Landes-Kampagne zur Gewaltprävention. Damit soll die Bevölkerung sensibilisiert werden. Prävention und mögliche Auswege für Betroffene von Gewalt stehen im Mittelpunkt.

Das Gewaltschutzzentrum Tirol hat im Vorjahr 1.066 Menschen betreut, die Opfer von direkter häuslicher Gewalt wurden. Betroffen waren fast immer Frauen. Täter sind vielfach Partner oder Ex-Partner, zeigen die Zahlen des Gewaltschutzzentrums.

Kinder als Opfer und Zeugen von Gewalt

Fast 700 Kinder wurden in den bekannt gewordenen Fällen Zeugen von körperlicher, psychischer und auch sexueller Gewalt, fast 100 waren selbst mit direkter Gewalt konfrontiert.

Gewalt gibt es nicht nur zu Hause, sondern auch im öffentlichen Raum oder etwa in der Schule. Mit der jetzt beginnenden Kampagne will das Land das Bewusstsein schärfen, nicht wegzuschauen. Und Betroffenen auch Möglichkeiten aufzeigen, wo sie Hilfe bekommen. Die Kampagne startet heute mit einer Enquete im Landhaus in Innsbruck.

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Tirol gegen Gewalt