Bauern kämpfen mit niedrigem Milchpreis

Die Tiroler Milchbauern kämpfen derzeit mit einer angespannten Einkommenssituation. Der Milchpreis ist deutlich niedriger als vor eineinhalb Jahren. Laut Landwirtschaftskammer stellt sich gerade für Nebenerwerbsbauern die Frage, ob sie so weitermachen können.

Nur knapp die Hälfte des Einkommens erwirtschaftet der durchschnittliche Tiroler Bauernbetrieb mit Einkünften aus der Land- und Forstwirtschaft, dazugehörige Förderungen schon inklusive. Das Geld kommt vielfach schon aus anderen Einkünften, weil der Bauer oder andere Familienmitglieder anderswo arbeiten gehen oder durch Urlaub am Bauernhof.

Vier Fünftel sind Nebenerwerbsbauern

80 Prozent der knapp 5.500 Tiroler Milchbauern führen den Hof im Nebenerwerb. Derzeit haben sie mit dem niedrigsten Milchpreis seit zwei Jahren zu kämpfen. Obwohl derzeit trotz des Falls der Milchquote weniger Milch geliefert wird und damit das Angebot geringer ist, seien die Preise auf einem Tiefpunkt, kritisiert die Landwirtschaftskammer. Vom Handel komme teilweise massiver Druck.

Im Vorjahr waren auch die Viehpreise rückläufig. Betriebe mit Kuhhaltung seien derzeit in einer schwierigen Situation, so der Tiroler Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger.