Kraftwerk Tumpen-Habichen Fall für VwGH

Das heftig umstrittene Kraftwerksprojekt bei Tumpen-Habichen im Ötztal ist um eine Facette reicher. Aufgrund einer außerordentlichen Revision - veranlasst durch den WWF – beschäftigt sich der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) mit dem geplanten Ausleitungskraftwerk an der Ötztaler Ache.

Die Pläne für das Kraftwerk Tumpen-Habichen sind schon zehn Jahre alt. So lange kämpfen auch Anrainer und WWF gegen das Projekt – ein Gemeinschaftsprojekt von TIWAG, dem Bauunternehmer Auer und den Gemeinden Ötz und Umhausen.

Der wasser- sowie der naturschutzrechtliche Bescheid sind bereits positiv - mehr dazu in Keine UVP für Kraftwerk Tumpen. Ein Bescheid-Ersteller beim Land Tirol wies übrigens schriftlich darauf hin, dass die Landesregierung das Kraftwerksprojekt im öffentlichen Interesse sieht und dies die Behörde zu berücksichtigen habe.

WWF bringt außerordentliche Revision ein

Der WWF hat nun gegen den Wasserrechtsbescheid eine außerordentliche Revision beim Verwaltungsgericht eingebracht. Aus seiner Sicht müssen Umweltorganisationen bei solchen Verfahren Parteienstellung haben. Das Höchstgericht nimmt sich nun dieses Themas an, was Christoph Walder vom WWF freut. Er hofft, dass der Bescheid nun wackelt. Den Umhauser Bürgermeister Jakob Wolf (ÖVP) würde es „sehr wundern“, wenn noch eine Änderung eintritt. Es gebe bereits eine Judikatur des Verwaltungsgerichtshofs, die das mit der Parteistellung ganz anders sehe als der WWF.

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