Reger Mieterwechsel im Kaufhaus Tyrol

Bei der Eröffnung des Kaufhaus Tyrol vor fünf Jahren waren alle davon überzeugt, dass ein Geschäft dort auf jeden Fall für starke Umsätze sorgen würde. Doch etliche Mieter sind mittlerweile ausgezogen und derzeit stehen einige Geschäfte leer.

Es ist eine gute Handvoll an Geschäftslokalen, die derzeit dunkel oder verklebt sind. Der jüngste Fall betrifft das ehemalige „Spiel und Freizeit“ im dritten Stock. Eines der letzten qualitätvollen Spielzeuggeschäfte der Innenstadt ist damit ausgezogen.

Wechsel fürs Kaufhaus offenbar eine Chance

Der häufige Wechsel von Mietern sei für das Kaufhaus Tyrol eher eine Chance, erklärt Manager Sebastian Schneemann. Früher habe es mit den Betreibern Zehn-Jahres-Verträge gegeben, mittlerweile würden nur mehr Fünf-Jahres-Verträge unterzeichnet. Das gibt dem Kaufhaus Tyrol die Chance, den Mix anzupassen und rascher auf Kundenwünsche zu reagieren.

Schon bald neue Geschäfte

Viele sind ursprünglich ins Kaufhaus Tyrol eingezogen, obwohl sie ihre Stammgeschäfte ebenfalls in der Innenstadt hatten. Die Tyrolia Buchhandlung ist so ein Beispiel. Sie ist nach fünf Jahren ausgezogen. Im Zuge der Neueröffnung verfolgten wohl einige Innenstadtgeschäfte die Strategie, keine zusätzliche Konkurrenz ins Kaufhaus Tyrol einziehen zu lassen, glaubt Sebastian Schneemann die Gründe dafür zu kennen.

Lange soll es die verklebten Scheiben nicht mehr geben. Im Juni eröffnet die britische Bekleidungskette Superdry ihr Geschäft mit jugendlicher Mode, im September folgt Massimo Dutti ebenfalls mit Bekleidung und in das ehemalige Spiel und Freizeit zieht die Kids World mit einem ähnlichen Sortiment ein. Auch im Untergeschoss kommt ein neuer Mieter. Wo früher das Reisebüro war soll eine Buchhandlung einziehen. Der Name sei allerdings noch geheim, sagt Centermanager Schneemann.