Drogen- und Schlepperbande verhaftet

Der Innsbrucker Polizei ist ein Schlag gegen das organisierte Verbrechen gelungen. Auch wenn die sichergestellte Drogenmenge relativ gering erscheint, wurden vergangene Woche zehn Personen festgenommen. Ihnen wird auch Schlepperei vorgeworfen.

Seit Oktober vergangenen Jahres ermittelten Kriminalisten der Stadtpolizeikommandos Innsbruck gegen eine Gruppe von Asylwerbern aus Serbien, dem Kosovo und Albanien. Gegen einen verdächtigen Albaner lag ein Aufenthaltsverbot vor.

Der Gruppe wird vorgeworfen, nicht nur ein Viertel Kilogramm Kokain und eine unbestimmte Menge Amphetamine in Umlauf gebracht zu haben, sondern auch zumindest sieben Personen über Österreich nach Deutschland geschleppt zu haben. Weiters wurde ihnen laut Polizei die Organisation einer Scheinehe sowie die Fälschung von Wettscheinen nachgewiesen.

Zehn Personen in U-Haft

Unterstützt vom Einsatzkommando Cobra und durch Diensthunde wurden vergangene Woche zehn verdächtige festgenommen. Ein weiterer hat sich bereits wieder in den Kosovo abgesetzt. Einer der Verdächtigen hat sich im Zuge einer Hausdurchsuchung in einer Couch versteckt, konnte jedoch von einem Diensthund aufgespürt werden.

Die Festgenommenen zeigen sich zu den Vorwürfen teilweise geständig. Bei den Hausdurchsuchungen wurden 60 g Kokain und 2.000.- Euro Bargeld sichergestellt. Alle zehn Personen wurden in die Justizanstalt Innsbruck überstellt.

Es konnten weiters insgesamt ca. 200 Personen als Abnehmer illegaler Suchtmittel ausgeforscht werden. Sie werden nach weiteren Erhebungen ebenfalls bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt. Die Gruppe wird zudem wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung angezeigt.