Tiwag: Rückgang bei Umsatz und Gewinn

Die Tiwag hat im Geschäftsjahr 2014 einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen. Der Umsatz sank auf 968,7 Mio. Euro. Auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit fiel um 13,2 Mio. Euro im Jahr 2014, erklärte das Unternehmen.

Wie die Tiroler Wasserkraft AG Tiwag am Freitag in einer Aussendung mitteilte, sank der Umsatz von 1,3 Mrd. im Jahr davor auf 968,7 Mio. Euro, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) fiel auf 108,2, nach 121,4 Mio. Euro im Jahr 2013. Die Eigenkapitalquote liegt bei 51,5 Prozent, die Eigenkapitalrendite beträgt 8,6 Prozent.

Tiwag Zentrale

Christoph Ascher

Laut Aufsichtsratsvorsitzendem Ferdinand Eberle sei es der Tiwag „gelungen, trotz der zunehmend schwierigen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen eines der ertragsstärksten Elektrizitätsunternehmen Österreichs zu bleiben“. Tiwag-Chef Bruno Wallnöfer sah in dem Ergebnis eine Sicherung der Unabhängigkeit der Tiwag als Landesunternehmen.

Der Abschluss schafft laut Wallnöfner Spielräume, um die nächsten, sicherlich schwierigen Jahre, gut bewältigen zu können. Im Jahr 2014 hat das Unternehmen 240 Mio. Euro für Investitionen und Instandhaltungen in die Hand genommen. Im vergangenen Jahr waren es noch 191 Mio. Euro.

Umfeld bleibt schwierig

Auch 2015 bleibe das Umfeld noch schwierig, meint Wallnöfer: „Die inneren Widersprüche der in Deutschland schlecht geplanten und überhastet gestarteten Energiewende haben die Stromwirtschaft in Mitteleuropa in eine gefährliche Schieflage gebracht“. Die Ertragskraft der Tiwag werde daher für einige Jahre spürbar sinken.