200 Einsätze wegen Küchenbränden

Zu rund 200 Küchenbränden sind die Tiroler Feuerwehren im Vorjahr ausgerückt. Von 1.826 Brandeinsätzen im Jahr 2014 seien zehn Prozent aller Feuerschäden durch Fettbrände entstanden, berichteten Vertreter der Feuerwehren und der Tiroler Versicherung am Montag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.

Das Gefahrenpotenzial von Fettbränden werde oft unterschätzt, da die Brandausbreitung sehr rasch passiere, erklärte Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl aus Anlass des „Tages der Sicherheit“ am Florianitag. Besonders verheerend seien die Schäden, wenn versucht wird, brennendes Öl mithilfe von Wasser zu löschen. „Obwohl die Betroffenen eigentlich wissen müssten, dass brennendes Fett niemals mit Wasser gelöscht werden darf, versuchen es in Panik trotzdem viele“, fügte Hölzl hinzu.

Große Schäden durch brennendes Fett

52 Prozent aller Brände würden sich im Privatbereich ereignen, wobei die Küche im Wohnbereich Brandentstehungsort Nummer eins sei. „Früher waren vor allem offenes Feuer und Elektrizität die Auslöser, mittlerweile sind die größeren Schäden aber durch Fettbrände zu beklagen“, sagte der Landesfeuerwehrkommandant.