Bezirksspitäler: Ärzte suchen Gespräch für mehr Geld

Die Ärzte in Tirols Bezirkskrankenhäusern werden mit dem zuständigen Regierungsmitglied erneut Gehaltsgespräche führen. Das haben die Ärztevertreter am Donnerstagabend beschlossen. Ein Termin für diese Verhandlungen soll demnächst fixiert werden.

Ein erstes Angebot der Spitalsträger lehnten die Ärzte der Bezirkskrankenhäuser ab. Die bisher angebotene Einmalzahlung von 7.000 Euro für Fach- und 5.000 Euro für Turnus- und Assistenzärzte liege unter dem, was Landes- und Bundesärzte in Tirol bekommen – mehr dazu in Betriebsversammlungen in Bezirkskrankenhäusern.

Die Ärztesprecher beschlossen deshalb am Donnerstagabend, mit der Politik weiter zu verhandeln. Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) habe bereits zugesagt, mit den für die Spitäler zuständigen Gemeindeverbänden einen neuen Verhandlungstermin auszumachen, sagte Ärztesprecher Ludwig Gruber gegenüber ORF Radio Tirol. Bis dahin wolle man von Betriebsversammlungen absehen.

Dafür Bereitschaft für flexiblere Arbeitszeit

Im Gegenzug für mehr Gehalt würden die Mediziner einer Flexibilisierung ihrer Arbeitszeit zustimmen. Die ist notwendig, um den Betrieb in den Spitälern nach der seit 1. Jänner geltenden Arbeitszeitbeschränkung für Ärzte aufrecht zu erhalten. Die Ärztevertreter der Bezirkskrankenhäuser verlangen vom Land und den Gemeinden auch neue Stellenpläne, mit denen der Krankenhausbetrieb künftig gesichert werden kann. In die Gehaltsverhandlungen für die kommenden Jahre wollen die Ärzte laut Ärztesprecher Ludwig Gruber eingebunden werden.