Chinesen bauen Traditionshotel um

Eine chinesische Familie baut in Mutters bei Innsbruck den altehrwürdigen Mutterer Hof um. Der Hof soll zu einem Vier-Sterne-Hotel ausgebaut werden. Die Familie ist schon lange in Tirol unternehmerisch tätig.

Der Mutterer Hof in Panoramalage oberhalb von Innsbruck ist im Kern über 100 Jahre alt. Das bestehende Hotel wird generalsaniert, ein Neubau samt Tiefgarage kommt dazu. 140 Betten sind geplant, ein Restaurant, ein Wellnessbereich, eine Sonnenterrasse und Seminarräume. Kürzlich gab es den Spatenstich für das ehrgeizige Projekt.

Hotel Mutterer Hof

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Der Mutter Hof derzeit

Investor ist ein chinesischer Familienbetrieb. Investiert werden etwa sieben Millionen, sagt Xun Ou Wu von der Lee Tang GmbH in Schwaz. Christoph Stock vom Innsbruck Tourismus hofft auf einen Ganz-Jahres-Betrieb. Durch die Nähe zu Innsbruck seien 300 Vollbelegungstage durchaus möglich. Es gebe sehr viel Nachfrage von Gästen, die man nicht stillen könne, denn es gebe viele, die zwar nach Innsbruck kommen, dann aber doch am Land wohnen wollen.

Hotel Mutterer Hof, Visualisierung des Neubaus

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Visualisierung des Projekts

Der Mutterer Bürgermeister Hansjörg Peer sagt, die Familie sei im Unterland sehr bekannt. Sie betreibe in Schwaz ein Restaurant, sei im Zillertal nicht unbekannt, und weitere Unternehmungen im In- und Ausland würden darauf hinweisen, dass man es hier mit Unternehmensprofis zu tun habe.

Xun Ou Wu

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Xun Ou Wu

Mit russischen Investoren, die Tiroler Hotels kaufen, will die chinesische Unternehmerfamilie auf keinen Fall verglichen werden. Xun Ou Wu sagt, er sei eigentlich nicht mehr Chinese, sondern eingebürgerter Tiroler. Man sehe zwar aus wie ein Chinese, Kapital oder Bank seien aber aus dem Inland, „das ist kein Vergleich mit Russen oder Chinesen“.

Eine besondere Attraktion des Projektes sind drei Penthouse-Wohnungen, die verkauft werden und von der Gemeinde als Freizeitwohnsitze gewidmet sind. Bis zum kommenden Frühjahr sollen die Bauarbeiten für das Projekt Mutterer Hof neu abgeschlossen sein.