Wohnungen in Tirol am teuersten

In Tirol sind Wohnungen österreichweit am teuersten. Vor allem die Preise im Bezirk Kufstein und in Innsbruck zogen an. Das ergab der aktuelle Immobilienpreisspiegel eines großen österreichischen Immobilienmaklers.

Eine durchschnittliche Wohnung kostet laut RE/MAX in Tirol 216.000 Euro und damit mehr als in allen anderen Bundesländern. Am teuersten sind Wohnungen im Bezirk Landeck mit Orten wie St. Anton oder Ischgl mit dem stolzen Durchschnittspreis von 277.000 Euro. Damit ist Landeck auch der teuerste Wohnbezirk außerhalb von Wien.

Wohnung um 5,5 Millionen Euro

Auch die drei teuersten Einzelwohnungen außerhalb Wiens wurden in Tirol verkauft - eine um 5,5 Millionen Euro in Kitzbühel und zwei Wohnungen in der Innsbrucker Höttinger Au um jeweils 5 beziehungsweise 4,8 Millionen Euro. Innsbruck ist vor Salzburg und Bregenz auch die teuerste Landeshauptstadt, was Eigentumswohnungen betrifft.

Was die Anzahl der gekauften Wohnungen betrifft, liegt Tirol an dritter Stelle. 4.396 Eigentumswohnungen wurden im Jahr 2014 gekauft. Das sind um 30,3 Prozent mehr als im Jahr davor, wobei laut RE/MAX die gesamte Steigerung im zweiten Halbjahr erfolgte. Die meisten Wohnungen wechselten in Innsbruck den Besitzer, gefolgt vom Bezirk Innsbruck-Land. Damit waren mehr als die Hälfte aller Tiroler Wohnungsbewegungen auf engstem Raum zu finden.

Wohnungspreise ziehen an

Deutlich angezogen haben die Wohnungspreise in Tirol. In Innsbruck legten die Wohnungspreise um 10,4 Prozent zu, im Bezirk Innsbruck-Land um 8,7 Prozent und in Kufstein sogar fast um 11,6 Prozent. Nur im Bezirk Lienz wurden die Eigentumswohnungen um rund 4 Prozent billiger.

Interessant ist auch, dass Wohnungen im Schnitt immer kleiner werden. 2013 war die durchschnittliche Wohnung noch 74 qm² groß, letztes Jahr waren es nur noch 68 qm².

Link:

• Ein Drittel mehr Wohnungsverkäufe 2014 (oesterreich.ORF.at)