Rossini und Verdi im Winterprogramm von Erl

Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ sowie Verdis „Nabucco"stehen am Programm der diesjährigen Winterfestspiel in Erl. Diese finden vom 26. Dezember bis 6. Jänner 2016 zum vierten Mal statt.

Andreas Leisner feiert bei „Il barbiere di Siviglia“ sein Debüt am Dirigentenpult, im Gegenzug übernimmt Mauro Fabbri die musikalische Leitung des Silvesterkonzertes, erklärten die Veranstalter am Dienstag. Der Musikalische Leiter der Festspiele, Maestro Gustav Kuhn, hat die Regie inne. Bei „Nabucco“ handelt es sich um eine Wiederaufnahme in Erl - in der Interpretation der Chorakademie der Tiroler Festspiele Accademia di Montegral.

Operettenmelodien zum Jahreswechsel

Die Konzertreihe rund um den Jahreswechsel werde ergänzt durch ein Vorsilvester-Konzert am 30. Dezember mit Operettenmelodien, präsentiert von den Sängern der Accademia di Montegral und einem luxuriösen Salonorchester. Durch den Abend führt Michael Kupfer, der dem Konzert auch den spielerischen Namen „Gold - Silber - michaelKupfer“ eingebracht hat. Es dirigiert Erich Polz, der in der vergangenen Wintersaison bereits mit der musikalischen Leitung eines Doppelopernabends reüssiert habe.

Das Festspiel-Programm weiters bereichern wird auch heuer die Musicbanda Franui. Außerdem gastieren das Acies Quartett für eingefleischte Kammermusik-Anhänger, Mundharmonika-Spezialist Gianlucca Littera und Komponist Daniel Schnyder in Erl. Letzterer lädt mit Livemusik zum Stummfilm „Faust“ von Friedrich Wilhelm Murnau erstmalig zur im Festspielhaus neuen Form des Filmkonzerts.

Bewährtes Programm für volles Haus

Zum Abschluss der Wintersaison am 6. Jänner greife man auf ein Traumtrio zurück, das schon im vergangenen Jahr für ein ausverkauftes Haus sorgte, erklärten die Verantwortlichen. Jasminca Stancul interpretiert Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 in C-Dur, flankiert von Weberns „Sechs Stücke für großes Orchester op. 6“ und Tschaikowskys Symphonie Nr. 5 in e-Moll.

Dirigiert wird diese Abschlussmatinee von Maestro Kuhn selbst. Dieser zeichnet übrigens auch für Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium I bis VI verantwortlich, das am vierten Adventsonntag als Vorbote auf die Winterfestspiele in einem Matinee- Special am Programm steht. Kuhn meinte, es sei „eine große Freude, zu Weihnachten oder überhaupt zur Winterzeit dieses Festival machen zu dürfen“. Immerhin sei man das einziges Festival mit Sommer- und Wintersaison.