Krankenhaus-Angestellte fordern mehr Geld

Tirols Spitalsärzte fordern mehr Geld und dürften es auch bekommen. Das nützen jetzt offenbar auch die 12.000 anderen Angestellten an Tirols Krankenhäusern. Die Betriebsräte starteten mit der Arbeiterkammer und der Gewerkschaft eine Unterschriftenaktion.

Sowohl an den TILAK-Krankenhäusern als auch an den sechs anderen Tiroler Spitälern beteiligten sich bereits hunderte Mitarbeiter an der Unterschriftenaktion. Sie fordern von Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen - mehr dazu in Krankenhausmitarbeiter fordern mehr Geld. Man sei im Krankenhaus ein Team, sagen die Betriebsräte und wenn die Ärzte mehr Geld bekämen, stünde das auch den anderen Mitarbeitern zu. So bekomme eine Krankenschwester mit 2.400 Euro Anfangsgehalt weniger als eine Kollegin in Vorarlberg oder Niederösterreich, sagt TILAK-Betriebsratsobmann Gerhard Hödl.

Mitarbeiter wollen bessere Arbeitsbedingungen

Im nicht ärztlichen Bereich arbeiten bei der TILAK 8.000, in den sechs Tiroler Bezirkskrankenhäusern 4.000 Mitarbeiter. Mindestens so wichtig wie mehr Geld sei aber auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, meint Petra Grössl-Wechselberger, Betriebsratsobfrau für die Bezirkskrankenhäuser. Es mangle überall am Personal, ständige Dienstplanänderungen seien ein weiteres Problem, ebenso die Einberechnung der Schülerinnen und Schüler in den Personalstand im laufenden Betrieb sowie die steigenden, enormen physischen und psychischen Belastungen.

Zudem seien viele Tätigkeiten – etwa das Spritzenmanagement - durch das Pflegepersonal übernommen worden. Die Administration habe ebenfalls Tätigkeiten übernommen um die Ärzte zu entlasten. Dafür habe man jedoch keine wirkliche Lohnanpassung vorgenommen, so Hödl.

LR Bernhard Tilg sichert Gespräche zu

Die Betriebsräte sind auch überzeugt, dass man auch für die Anliegen des nichtärztlichen Personals Verständnis haben werde. Gesundheitslanderat Bernhard Tilg (ÖVP) sagte gegenüber dem ORF Tirol, dass es Gespräche und Verhandlungen mit allen Berufsgruppen geben werde. Bis Ostern sammeln die Betriebsräte weiter Unterschriften und sind überzeugt, dass der Großteil der 12.000 Betroffenen mitmachen wird.

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