Neues Studentenheim für Innsbruck

Anfang 2016 soll mit dem Bau eines Studentenheims in der Kranebitter Allee begonnen werden. Die Situation für unterkunftssuchende Studenten werde dadurch etwas entspannt. Die Hochschülerschaft wünscht sich weitere Heimplätze.

In Innsbruck befinden sich derzeit 32 Studentenwohnheime mit rund 3.500 Plätzen. Demgegenüber stehen 35.000 Studenten, von denen ein beträchtlicher Teil nicht aus dem Nahbereich Innsbruck stammt und deshalb auf eine Wohngelegenheit angewiesen ist.

Entlastung für Studenten und Bewohner

„Das Wohnheim wird eine Entlastung für uns Studierende schaffen, aber man sollte diesen Weg weitergehen und natürlich mehr Wohnheime für Studierende schaffen“, betonte ÖH-Vorsitzender Korbinian Kasinger. Mit 85 Wohnplätzen auf vier Stockwerken sei das Projekt in der Kranebitter Allee kein schlechter Anfang, so Kasinger.

ÖVP-Stadtrat Franz Xaver Gruber ist der Meinung, dass das Heim auch den Wohnungsmarkt für die Bewohner Innsbrucks entlasten würde. Auch die Preisvorstellungen der Heimbetreiber seien positiv. Sie sollten nicht über den Preisen der jetzigen Heime liegen.

Unterstützung von Privatstiftung

Der Bau soll Anfang 2016 starten und kostet 4,7 Millionen Euro. Der Errichter ist ein gemeinnütziger Wohnbauträger aus Salzburg. Unterstützt wird das Projekt mit 1,5 Millionen Euro von der Raimund-Pradler-Privatstiftung. Die Stiftung hat ihren Sitz in Wien und verfolgt das Ziel, universitäre Aus- und Fortbildung, Forschung, Wissenschaft und Kultur zu fördern.

Der Architektenwettbewerb wird am Donnerstag starten. Das Heim soll im Wintersemester 2017 bezugsfertig sein. Weitere Studentenheime in Innsbruck sind derzeit nicht geplant. Pläne für ein Heim am Innrain, wo derzeit noch die Landespolizeidirektion ihren Sitz hat, werden vorerst nicht realisiert.

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