Arbeitszeiten: Land beruhigt bei Notärzten

Wie wirken sich die neuen Arbeitszeiten der Ärzte auf das Notarztsystem in Österreich aus? Rot-Kreuz-Präsident Gerald Schöpfer befürchtet, dass die wöchentliche Maximalarbeitszeit von 48 Stunde negative Folgen haben könnte. Beim Land Tirol beruhigt man.

Viele Krankenanstalten könnten keine Notärzte mehr stellen, da in erster Linie die Versorgung in den Spitälern aufrechterhalten werden müsse, sagte Schöpfer vom Roten Kreuz.

Arbeit auf viele Schultern verteilt

Adolf Schinnerl, der ärztliche Leiter des Rettungsdienstes des Landes Tirol beruhigt. In Tirol habe man die Situation, dass vor allem Krankenanstalten und einige andere Organisationen bei der notärztlichen Besetzung mitarbeiteten. Das habe man je nach geografischen Gegebenheiten auf vielen Schultern verteilt und funktioniere sehr gut. Es gebe keine Bedenken, dass die Besetzung der Notarztrettungsmittel in Zukunft gefährdet wäre, so Schinnerl.

Derzeit seien auf 13 Notarztstützpunkten etwa 220 Notärzte aktiv tätig. Wenn die Wertschätzung der Arbeit der Notärzte gegeben sei, dann könne die Motivation der Notärzte aufrechterhalten werden, sagt Schinnerl. Dabei gehe es nicht nur um Geld und Arbeitszeitregelung, sondern um besondere Wertschätzung.