Eiskletterer rund 100 Meter abgestürzt

Ein deutscher Eiskletterer ist am Samstagnachmittag bei einem Absturz am Brühl-Wasserfall im Osttiroler Matrei schwer verletzt worden. Beim Absturz war der 39-Jährige ungesichert. Auch in Neustift hat sich ein Eiskletterer verletzt.

Beim Abseilmanöver mit zwei anderen Bergsteigern sei der 39-Jährige auf dem Eis ausgerutscht und etwa 100 Meter über eine steile Eisrinne abgestürzt. Der von den Freunden alarmierte Notarzthubschrauber brachte den Verletzten ins Bezirkskrankenhaus Lienz.

Auf Podest ausgerutscht

Der Mann war mit zwei Landsleuten im Alter von 22 und 23 Jahren unterwegs. Nachdem sie bereits einige Seillängen geklettert waren, beschloss der 39-jährige, auf einem Podest zu warten. Die beiden anderen kletterten noch eine Seillänge weiter und kehrten dann aufgrund der einbrechenden Dämmerung um. Als die drei wieder gemeinsam auf dem Podest standen, ging der 39-jährige ganz nach vorne, um eine günstige Abseilmöglichkeit auszukundschaften. Dabei dürfte er auf dem Eis ausgerutscht sein - er stürzte rund 100 Meter über eine steile Eisrinne ab und zog sich schwerste Verletzungen zu. Die beiden Begleiter konnten sich nach dem Unfall selbstständig abseilen und ins Tal absteigen.

Eiskletterer in Neustift ins Seil gestürzt

Bei einem Eiskletterunfall in Neustift im Stubaital im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land hat sich am Samstag ein Südtiroler unbestimmten Grades verletzt. Laut Polizeiangaben stürzte der 41-Jährige in der zweiten Seillänge 20 Meter ins Sicherungsseil.

Der Unfall ereignete sich bei einer Tour im von Eiskletterern beliebten Pinnistal bei Neustift. Die Tour weist einen Schwierigkeitsgrad von Stufe fünf auf. Der Verunglückte wurde von einem Notarzthubschrauber geborgen und in ein Krankenhaus geflogen.