Toter nach Lawinenabgang im Außerfern

Bei Namlos im Außerfern ist am Freitagnachmittag ein deutscher Skitourengeher von einem Schneebrett erfasst und verschüttet worden. Nach etwa einer Stunde konnte der Mann nur noch tot geborgen werden. Es ist das zehnte Lawinenopfer in dieser Saison in Tirol.

Das Unglück ereignete sich auf der Nordseite der 2.293 Meter hoch gelegenen Engel-Spitze in den Lechtaler Alpen (Bezirk Reutte). Der Deutsche war mit seiner 33-jährigen Schwester und deren 36-jährigen Freund zum Gipfel aufgestiegen. Am frühen Nachmittag wollte das Trio talwärts. Während die beiden anderen Deutschen über den Grat abfuhren, wollte der 37-jährige Skitourengeher ein paar Schwünge im Tiefschnee machen, schilderte Einsatzleiter Walter Zobl.

Lawine Engels-Spitz Namlos

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Rund 150 Meter unterhalb der Spitze löste sich das Schneebrett

Großangelegte Suchaktion

Bereits nach dem zweiten Schwung brach der Hang, der Mann wurde rund 400 Meter verschüttet und zwei Meter tief begraben. Trotz eines Lawinenpiepsers gelang es seinen Begleitern nicht, den Verunglückten zu orten. Erst Bergretter konnten den Mann nach fast einer Stunde bergen. Im Einsatz standen drei Hubschrauber, Bergretter und Alpinpolizei sowie drei Lawinenhunde. In dem Gebiet herrschte am Freitag Lawinenwarnstufe zwei.

Auch in Oberösterreich in Bad Goisern konnte ein seit Donnerstag vermisster Tourengeher unter sechs Meter dicken Schneemassen nur noch tot gefunden werden - mehr dazu in Vermisster Bergsteiger tot.