Illegales Drogenlabor ausgehoben

Eine große Menge Amphetamin wollte ein 22-jähriger Chemiestudent in einem eigens dafür eingerichteten Labor in Innsbruck herstellen. Polizei und Zollfahndung kamen dem jungen Mann jedoch auf die Schliche.

Einen eigens angemieteten Kellerraum in Innsbruck hat sich der 22-Jährige in eine Produktionsstätte für Amphetamine umgebaut. Die dafür notwendigen Laborgeräte sowie Chemikalien - die sogenannten Ausgangsstoffe - hat er aus China importiert. Laut eines Experten der Polizei hätten die vorhandenen Chemikalien für die Herstellung von rund 45 Kilogramm Amphetamin gereicht. Pro Gramm werden laut Polizei am Schwarzmarkt 20 bis 30 Euro bezahlt.

Erfolgreiche Hausdurchsuchung

Nach einem Hinweis, dass besagter Mann illegal Amphetamine verkaufen würde, hefteten sich die Ermittler an die Fersen des Verdächtigen. Gleichzeitig zog man auch die Kollegen der Zollfahndung bei. Die Verdachtsmomente erhärteten sich und am 14. Jänner klickten die Handschellen.

Illegales Medikamentenlabor

Polizei

Das illegale Labor

Noch am selben Tag wurde im Zuge einer Hausdurchsuchung das Labor des 22-Jährigen entdeckt. Neben den Chemikalien und Laborgerätschaften wurde auch eine geringe Menge der Designerdroge MDPV (Methylendioxypyrovaleron) gefunden.

Verdächtiger zeigte sich geständig

Auf Grund der Hausdurchsuchung sowie der umfangreichen Ermittlungen konnte dem Beschuldigten seit dem Jahr 2012 gewerbsmäßige Weitergabe von MDPV nachgewiesen werden. Zudem war der Mann im Rahmen der Vernehmungen geständig, „groß in die illegale Herstellung und den Handel von Amphetamin einsteigen zu wollen.“ Dazu hatte er auch bereits zu Testzwecken geringe Mengen Amphetamin in seinem Labor hergestellt und an Konsumenten weitergegeben. Der Beschuldigte wurde nach Abschluss der Ermittlungen auf freiem Fuß angezeigt.