Penkenbahn: Fall liegt in Wien

Für Ende 2015 ist die Eröffnung der neuen Penkenbahn in Mayrhofen geplant. Ein Mayrhofner Hotelier und Anrainer hat den Baubescheid für das 50-Millionen-Projekt beeinsprucht. Derzeit liegt der Fall beim Verwaltungsgerichtshof in Wien.

Es ist zweifelsohne eine der größten Investitionen der letzten Jahre im Zillertaler Skiort Mayrhofen. 50 Millionen wollen die Bergbahnen in den Bau der neuen Penkenbahn mitten im Ort investieren. Es soll eine neue 3-S-Bahn werden, eine Dreiseilumlaufbahn mit einer Förderleistung von 3.500 Personen pro Stunde, was nahezu eine Verdoppelung der Kapazität bedeutet.

Bahn über Riesers Grund

Hotelier Martin Rieser, der zugleich Grundbesitzer ist, hat den Baubescheid für das Projekt beeinsprucht. Der Bescheid ist damit derzeit nicht rechtskräftig. Die Gondelbahn führt über Riesers Grund, direkt darunter herrscht jetzt schon Bauverbot. Mit der neuen breiteren 3-S-Bahn würde das Bauverbot links und rechts um zwölf Meter ausgeweitet, damit wäre der Grund für den Hotelier für alle Zeiten entwertet.

Bürgermeister glaubt an Einigung

Rieser will, dass die Bergbahnen diese Bauverbotszone um die Hälfte verringern, was gesetzlich möglich wäre. Die Bergbahnen wiederum haben gegen Rieser gleichzeitig ein Enteignungsverfahren eingeleitet. Verhandlungstermin wäre der 19. Februar. Der Mayrhofner Bürgermeister Günter Fankhauser glaubt aber, dass es zu diesem Termin nicht kommen wird und sich die Causa letztendlich in Wohlgefallen für beide Seiten auflösen wird: „Der Grundeigentümer hat mir bei einem Telefongespräch versichert, dass es noch vor der Enteignungsverhandlung zu einer Einigung mit den Mayrhofner Bergbahnen kommen wird.“

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