Tirol lehnt Mindestgröße für Schulen ab
Die Idee der Bildungsministerin geht auf die jährlich sinkenden Schülerzahlen und auf den Rechnungshof zurück. Dieser kritisierte die hohen Kosten von Kleinschulen. Heinisch-Hosek regt deshalb eine Mindestgröße von 300 Schülern in weiterführenden Schulen an - mehr dazu in Heinisch-Hosek will Mindestgrößen für Schulen (news.ORF.at).
Debatte: Welche Vorteile haben große Schulen?
Die zuständige Landesrätin Beate Palfrader (ÖVP) kontert. Heinisch-Hosek kenne offenbar die Strukturen in den Ländern nicht. Wenn sie eine Schulgröße von 300 Schülern für die neuen Mittelschulen vorschlage, dann blieben Tirol gerade einmal drei Schulen übrig. Heinisch-Hosek wolle offenbar das Wiener Modell mit viel größeren Schulzentren auf die Länder umlegen, das könne nicht funktionieren. Palfrader ergänzte, dass ihr eine ausgewogene Verteilung der Schulen im Land und möglichst kurze Wege für die Kinder und Jugendlichen wichtig seien.