Vier Jahre Haft für Happyhopp-Brandstifter
Akute Geldsorgen waren das Motiv für die Tat. Der Mann knackte im Happyhopp mitten in der Nacht die Handkassa und erbeutete dabei 500 Euro. Anschließend zündete er in einem Lager einen Stapel Prospekte an, um den Einbruchsdiebstahl zu kaschieren, wie er am Donnerstag vor Gericht erklärte - mehr dazu in Brand im Happyhopp war Brandstiftung. Außerdem sei er frustriert gewesen: „Immer nur arbeiten und zuhause eine unfertige Wohnung.“
Es sollte bloß ein kleiner Brand werden. Stattdessen zerstörte eine enorme Feuersbrunst die Kinderspielwelt so, dass sie fast ein halbes Jahr geschlossen werden musste und der Schaden auf 1,4 Millionen Euro geschätzt wurde. Auch benachbarte Betriebe wurden durch den Rauch schwer beschädigt. Offen blieb in der Verhandlung, ob der Angeklagte zwei Gasflaschen, die nur an diesem Tag in der Nähe der Papierstapel standen, gesehen hat oder nicht, weil er kein Licht einschaltete.
ZOOM Tirol
Geständnis wirkte mildernd
Vier Jahre Haft wegen Einbruchsdiebstahl und Brandstiftung entschied das Gericht und schöpfte den Strafrahmen dabei nicht aus. Zehn Jahre wären möglich gewesen. Mildernd wirkte sich unter anderem das Geständnis aus, erschwerend einschlägige Vorstrafen in Deutschland und der hohe Schaden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.