Tourengeher von Lawine getötet

Ein 52-jähriger Tiroler ist am Silvestertag bei einem Lawinenunfall in den nördlichen Stubaier Alpen ums Leben gekommen. Der Einheimische war alleine unterwegs und dürfte die Lawine selbst ausgelöst haben. Im Ötztal konnte ein 15-Jähriger aus einer Lawine gerettet werden.

Der Mann wollte in der Mittagszeit in der Nähe des Kühtais auf die Flaurlinger Scharte gehen. Unterhalb der Scharte dürfte der Mann bei der Querung eines 35 Grad steilen Südhangs eine 30 Meter breite und 70 Meter lange Schneebrettlawine ausgelöst haben. Der Tourengeher wurde mitgerissen und über einen Meter tief verschüttet.

Als der Mann nicht nach Hause kam, wurde gegen 17.00 Uhr eine Suchaktion gestartet, an der die Bergrettungen von St. Sigmund und Grieß, zwei Alpinpolizisten und ein Lawinenhund teilnahmen. Kurz nach 19.00 Uhr konnte der Vermisste gefunden und ausgegraben werden. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Die Leiche des Mannes wurde von der Bergrettung zu Tal gebracht.

Ötztal: Bub aus Lawine gerettet

Auch am Gaislachkogel bei Sölden im Ötztal gab es am Silvestertag einen Lawinenunfall. Zwei 15-jährige Einheimische wurden am Nachmittag im freien Skiraum von einem Schneebrett mitgerissen. Während einer nur bis zur Hüfte verschüttet wurde, wurde der zweite Bub komplett verschüttet. Ersthelfer konnten ihn nach 20 Minuten aus 1,60 Meter Tiefe bergen, wo er kopfüber lag. Der Bub war kurze Zeit nach dem Unall wieder ansprechbar und wurde vom Notarzthubschrauber zur Innsbrucker Klinik geflogen. Das 30 Meter breite Schneebrett hatte sich bei Gefahrenstufe 3 im Bereich einer Rinne gelöst.

Tod nach Sturz auf Skipiste

Ein 47-jähriger Deutscher ist am Silvestertag nach einem Sturz auf einer Piste in Alpbach in der Innsbrucker Klinik gestorben. Und im Außerfern ist ein 56-jähriger Tiroler am Silvestertag beim Aufstieg auf eine Alm im Gemeindegebiet von Reutte einem Herzinfarkt erlegen - mehr dazu in Deutscher starb nach Sturz auf Piste.