Ski-Weltcup: Kühtai springt für Semmering ein

Die am Semmering wegen Schneemangels abgesagten alpinen Damen-Weltcuprennen finden zum selben Termin - also Ende Dezember - im Kühtai (Bezirk Imst) statt. Das bestätigte der Internationale Skiverband (FIS) am Sonntag. Am Montag wurden die Beginnzeiten bekanntgegeben

Am 28. Dezember geht ein Riesentorlauf, am 29. Dezember ein Tag-Slalom in Szene. Am Montag wurden die Startzeiten bekanntgegeben. Demnach beginnt der erste Durchgang des Riesentorlaufs am Sonntag um 10.00 Uhr, der zweite Lauf beginnt um 13.15 Uhr. Am Montag startet der Slalom ebenfalls um 10.00 Uhr, die Entscheidung beginnt um 13.00 Uhr.

Für die Weltcup-Rennen müsse man noch an Sicherheitsmaßnahmen sowie an der Piste arbeiten, man werde auch noch nachbeschneien. Die großen logistischen Aufgaben seien jedoch der Aufbau des Pressezentrums und des Zielraums, so Wilhelm Mareiler von den Bergbahnen Kühtai.

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Rennen finden am Alpenrosen-Hang statt

„Am Montag legen wir los mit dem Weltcup“, betonte Mareiler, Betriebsleiter der Bergbahnen. Gefahren werden die beiden Rennen auf Piste 13, dem sogenannten „Alpenrosen-Hang“, einer homologierten Riesentorlaufpiste.

Zwar ist auch in Tirol aufgrund des langen Warmwetters die Schneelage prinzipiell nicht berauschend, aber ausreichend. „Es ist ein schattseitiger Hang, auch deshalb ist die Schneelage gut“, versicherte Mareiler. Die Schneehöhe gab Mareiler mit durchgehend 25 bis 30 Zentimetern an. Weil die Temperaturen in der Nacht auf bis zu minus 12 Grad sinken, kann beschneit werden. Ab Montag sind auch alle elf Lifte in Betrieb.

Kühtai im Winter

ORF

Blick auf den Silzer Ortsteil Kühtai

Zu einer Herausforderung wird mit Sicherheit die Unterbringung des Weltcup-Trosses. Laut Mareiler hat der zur Gemeinde Silz gehörende Ortsteil Kühtai lediglich fünf (permanente) Einwohner. Dafür aber 1.900 Gästebetten in etwa 30 Betrieben. Das Skigebiet ist wegen der allgemeinen Schneeprobleme gut gebucht.

Immer wieder Austragungsort von Skirennen

Als Austragungsort ist das Kühtai kein Neuling. Im Moment wird dort der Europacup der Behindertensportler ausgetragen. Ansonsten traten sie in den vergangenen Saisonen immer wieder als Ausrichter von FIS- und Europacup-Rennen in Erscheinung und waren auch bei den YOG-Spielen im Jahr 2012 eingebunden.

Wahltirolerin siegt in Val d`Isere

Die Wahltirolerin Elisabeth Görgl hat am Sonntag beim Damen-Super-G in Val d’Isere ihren siebenten Karriereerfolg gefeiert und sich damit zur ältesten Weltcup-Siegerin der alpinen Skigeschichte gekürt. Die 33-jährige löste Michaela Dorfmeister ab - mehr dazu in ÖSV-Doppelsieg in Val d’Isere

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