Deutlich weniger Verkehrstote in Tirol

In Tirol hat es in den vergangenen zehn Jahren österreichweit den größten Rückgang bei Verkehrstoten gegeben. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ). In den vergangenen Jahren gab es um 53 Prozent weniger Verkehrstote als im Zeitraum 2001 bis 2003.

Verglichen wurde der Zeitraum von 2011 bis 2013 mit jenem von 2001 bis 2003. Um wetterbedingte Ausreißer auszuschließen, wurden Drei-Jahres-Spannen herangezogen. Während von 2001 bis 2003 insgesamt 279 Menschen in Tirol bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, waren es zehn Jahre später 133 Menschen, das ist ein Rückgang um 53 Prozent, rechnet der VCÖ vor..

Rückgang aus vielen Gründen

Am meisten gesunken ist die Zahl der tödlich verunglückten Pkw-Insassen. Der VCÖ führt das auf mehrere Faktoren zurück: verstärkte Kontrollen vor allem von Alko-Lenkern, die Einführung des Vormerksystems, niedrige Tempolimits, sicherere Fahrzeuge, bessere Notfallversorgung. Außerdem würden heute mehr Tirolerinnen und Tiroler mit Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren als früher.

Der VCÖ fordert Maßnahmen, um die Fußgänger als schwächste Verkehrsteilnehmer besser zu schützen. Zum Schutz von Kindern und älteren Menschen sollten Ortsgebiete verkehrsberuhigt werden, Kreuzungen müssten übersichtlich und das Wegenetz dicht sein. Entlang von Freilandstraßen sollte es einen Geh- und Radweg in den nächsten Ort geben.