Flüchtlinge brauchen Kleidung und Zeit

Derzeit kommen sehr viele Asylwerber nach Tirol. Die Mitarbeiter der Flüchtlingsbetreuung sind bemüht, den Menschen das Notwendigste zu bieten und bitten um Unterstützung aus der Bevölkerung. Es fehlt an Winterkleidern und Zeit.

Wenn Flüchtlinge nach Österreich kommen, haben sie meist nur das, was sie am Leib tragen. Vor allem in den kalten Tiroler Wintermonaten reicht das wenige Geld, das Asylwerber für Bekleidung bekommen nicht aus, sagt Markus Zettinig, Leiter des Flüchtlingsheims Innsbruck.

Weil in vielen Flüchtlingsunterkünften Lagermöglichkeiten für Sachspenden fehlen, empfiehlt der Betreuer, zuerst mit dem Heim Kontakt aufzunehmen, was wirklich gebraucht wird. Die Sachspenden und Kleidungsstücke sollten aber auf alle Fälle in gutem Zustand sein.

Lernhilfe für Kinder und Ausflüge

Neben Sachspenden würden derzeit in vielen Gemeinden freiwillige Mitarbeiter gesucht, sagt Florian Stolz von der Flüchtlingskoordination des Landes. Benötigt werden beispielsweise Lernhilfen für die Flüchtlingskinder oder Menschen, die sich für die Flüchtlinge Zeit nehmen, um mit ihnen etwa einen Ausflug zu unternehmen. Kontakte mit der Bevölkerung seien für die Asylwerber sehr wichtig, sagt der Flüchtlingsbetreuer

Mehr als 2.000 Flüchtlinge werden derzeit in Tirol an mehr als 20 Standorten betreut. Bis Ende Jänner sollen 400 neue Plätze geschaffen werden.

Link: