Spatenstich für Umbrückler Alm

Am Montag ist der Spatenstich für den Bau der Umbrückler Alm oberhalb von Innsbruck erfolgt. Nach einem Brand wurde die sagenumwobene Alm auf der Innsbrucker Nordkette 1979 abgetragen. Seitdem gab es viele Versuche, die Alm zu errichten, alle scheiterten.

35 Jahre dauerte es, bis wieder Leben auf die Umbrückler Alm zurückkehrt. Nur eine Waldlichtung und ein dichter Brennesselbestand erinnerten in den letzten Jahrzehnten an die Alm, um die sich viele Geschichten rund um das Kasermandl ranken. Jetzt soll auf dem Gelände ein modernes Ausflugsgasthaus entstehen.

Begräbnisstätte für die Umbrüggler Alm

Hermann Hammer

In den 35 Jahren verlor mancher den Glauben an eine Wiedererrichtung

In den zwei Gaststuben sollen hundert Gäste Platz finden und eine überdachte Terrasse bietet etwa 80 Besuchern Platz. Ausgelegt ist das Haus für Ganzjahresbetrieb. Die Errichtung des Hauses wird knapp zwei Millionen Euro betragen, dazu kommen noch 540.000 Euro für die Erschließung. Der Plan für den Bau stammt von den Vorarlberger Architekten Philip Lutz und Elmar Ludescher, die den Architektenwettbewerb 2013 für sich entscheiden konnten - mehr dazu in Neues Gesicht für Traditionsalm.

Umbrückler Alm Spatenstich

IKM/D.Hofer

Der Spatenstich am Montag

Seitens der Stadt Innsbruck betont man die Nachhaltigkeit und Regionalität. Das Haus auf etwa 1.100 Metern Seehöhe soll in Holzbauweise errichtet werden, Holzvertäfelungen aus Weißtanne sollen für eine gemütliche Atmosphäre sorgen und geheizt werden soll mit Holz aus der Umgebung.

Projekt Umbrückler Alm

Lutz & Ludescher

Ein Modell der Alm

Derzeit befinden sich fünf bewirtschaftete Almen im Besitz der Stadtgemeinde Innsbruck. Es sind dies die Arzler Alm, die Bodensteinalm, die Höttinger Alm, die Möslalm im Karwendel und die Fronebenalm im Stubai.