App überwacht Herzpatienten daheim
50 speziell geschulte Patienten werden in den kommenden Monaten nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus täglich ihre Vitaldaten zu Hause messen. Körpergewicht, Blutdruck und Herzfrequenzwerte werden über die HerzMobil-Tirol-App vom Handy aus an eine Datenbank gesendet, in die nur Mediziner des Projekts Einblick haben. Werden gewisse Werte überschritten, können die Ärzte sofort reagieren und die Therapie anpassen. Dadurch sollen Leistungsfähigkeit und Lebensqualität verbessert werden, aber auch die Therapietreue. Denn Patienten beachteten die Empfehlungen des Arztes häufig nur „halbherzig“, heißt es.
Land Tirol/Wikipil
Telegesundheitsdienste immer wichtiger
An dem Projekt sind die TILAK-Krankenhäuser Innsbruck, Hall, Natters und Hochzirl sowie insgesamt 17 Ärztinnen und Ärzte beteiligt. Eine erste Pilotphase des Projekts habe bereits gezeigt, dass sich der Gesundheitszustand der Patienten mit Hilfe der HerzMobil-App deutlich verbessert habe, sagt Kardiologe Gerhard Pölzl von der Uniklinik Innsbruck. Sogenannte Telegesundheitsdienste würden künftig immer wichtiger werden. Das Ziel des Projekts ist es, ein breites flächendeckendes Versorgungs-System in Tirol aufzubauen.