Eine „Mutti“ von 1.150 Puppen im Portrait
Es seien einfach immer mehr geworden, erzählt Anni Steger über den Beginn ihrer Sammelleidenschaft vor 40 Jahren. „Früher hatten wir keine, weil wir es uns nicht leisten konnten.“ Im Laufe der Zeit hat sie die Puppen dann geschenkt bekommen, gekauft oder selber genäht. Egal, ob sie aus Porzellan-, Stoff- oder Plastik hergestellt wurden, Frau Steger hat allen einen Namen gegeben. Sie hat zu allen ein persönliches Verhältnis. „Wenn ich durchgehe, schaue ich sie an und rede mit ihnen. Ich mag sie einfach gerne“, sagt sie.
„Tirol heute“-Beitrag vom 10.12.2014:
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Die Kleider, Schuhe und Accessoires kommen großteils vom Flohmarkt, wo alte Babysachen verkauft werden. So tragen manche Puppen im Winter auch Skianzug, Haube und Schal.
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Frau Steger verweist darauf, dass sie alle Puppen gerne hat, egal woher sie kommen. „Da sind welche aus Afrika dabei, aus Neuseeland und Australien. Sie haben alle bei mir eine Heimat gefunden.“ Die Puppen sind auch jede Menge Arbeit. Jedes halbe Jahr werden sie abgestaubt.
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Ihre Kinder wohnen schön längst nicht mehr zuhause. Als Ersatz für sie will Anni Steger die Puppen aber nicht verstanden wissen, sie seine vielmehr so etwas wie ein Trainingslager für die Enkel. Die Kleider für die Puppem kauft die Puppenmutti großteils am Flohmarkt. Je nach Jahreszeit werden sie dann umgezogen. Das dauert jedes Mal viele Stunden, wenn nicht Tage. Nicht nur deshalb, will Anni Steger ihrer Sammlung nicht mehr groß erweitern. Es fehle auch schlichtweg der notwendige Platz.