Vater und Tochter tödlich verunglückt

In Scharnitz haben Suchmannschaften Montagfrüh einen seit Sonntag als vermisst gemeldeten Bergsteiger nur noch tot bergen können. Zwei Stunden später wurde auch der Leichnam seiner Tochter, die mit ihm gemeinsam unterwegs war, gefunden.

Der 57-jährige Einheimische war am Sonntag mit seiner 27-jährigen Tochter zu einer Tour Richtung Ahrnspitze aufgebrochen. Als sie nicht wie vereinbart gegen 16.00 Uhr zurückgekehrt sind, verständigte die Ehefrau beziehungsweise Mutter die Einsatzkräfte.

Ortung mittels Handypeilung

Zwei Hubschrauber und rund 30 Bergretter aus Scharnitz, Seefeld und Leutasch, Alpinpolizisten sowie Feuerwehrleute standen seit Sonntag im Sucheinsatz. Spezialisten des Innenministeriums konnten das Handy des Mannes in der Nacht von Sonntag auf Montag orten. Am Montag gegen 7.50 Uhr wurde der Mann tot in steilem alpinen Gelände zwischen Scharnitz und Giessenbach auf rund 1.150 Meter Seehöhe aufgefunden.

Suchaktion Scharnitz

zeitungsfoto.at

Das Gebiet wurde auch mit dem Polizeihubschrauber abgesucht

Zwei Stunden später wurde auch der Leichnam der Tochter in dem steilen, unwegsamen Gelände gefunden. Warum die beiden tödlich verunglückt sind, wird noch von Alpinpolizisten untersucht.

Tiefe Betroffenheit in Scharnitz

In Scharnitz herrscht nach dem tödlichen Alpinunfall tiefe Betroffenheit. Bei dem Verunglückten handelt es sich um den Vizebürgermeister der Gemeinde. Dieser war auch langjähriger Feuerwehrkommandant gewesen.

Bei Alpinunfällen am Sonntag sind zwei weitere Bergsteiger um Leben gekommen - mehr dazu in Zwei Tote bei Alpinunfällen.