Weniger Unfälle und Tote durch Beratung

Seit Jahren sinkt die Zahl der Unfälle in der Land- und Forstwirtschaft. Im Vorjahr starben sechs Landwirte bei Unfällen, vor 30 Jahren gab es fast zehnmal so viele Unfälle. Der Rückgang ist vor allem durch ständige Beratung und Aufklärung der Bauern zu erklären.

Sechs Personen kamen im Vorjahr in Tirol bei Unfällen in der Land- und Forstwirtschaft ums Leben. 333 Personen verletzten sich bei Unfällen. Noch vor 30 Jahren waren es fast zehn Mal so viele Verletzte und auch deutlich mehr Tote. Doch damals wie heute passieren die meisten Unfälle bei Stürzen - etwa von Leitern oder durch Futterlöcher - erklärt Adolf Huber, Sicherheitsberater bei der Sozialversicherung der Bauern (SVB). Die zweithäufigste Unfallursache seien Tiere, gefolgt von Forstunfällen.

Weniger Unfälle durch Ausbildung und Bewusstsein

Um möglichst viele Unfälle zu verhindern, setzt Huber bei seiner Arbeit als Sicherheitsberater in landwirtschaftlichen Schulen an, um dort der Jugend richtiges Verhalten und Sicherheitstechnik näher zu bringen. Können und Ausbildung seien entscheidend, so Huber. Wenn man wisse, wie die Maschine funktioniere und wie man richtig und sicher arbeiten könne, könne man Unfälle vermeiden.

Auch das Bewusstsein der Menschen habe sich in den vergangenen Jahren verändert. Den Bauern sei bewusst, dass jeder Ausfall einer Person auch wirtschaftliche Auswirkungen habe. Auch dies sei ein Grund, warum die Zahl der Unfälle kontinuierlich sinke, so Huber.

Beratung vor Ort hilft bei Unfallvermeidung

Neben Informationen in Schulen setzt Huber vor allem auf die Beratung vor Ort am Bauernhof. Man versuche aus sicherheitstechnischer Sicht die Unfallursache, um dann Merkblätter und Broschüren zu gestalten und so andere Personen auf die Gefahren und deren Vermeidung hinzuweisen.

Durch umfassende Information und Beratung gehen die Zahl der Unfälle und der Toten in der Landwirtschaft seit Jahren kontinuierlich zurück. Ganz ausschließen lassen sie sich aber wohl nie.

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