Skigebiete in Sexten zusammengeschlossen
Mehr als drei Jahrzehnte hat es in Sexten keine größeren Erweiterungen und Seilbahnprojekte gegeben. Nun jubeln die Touristiker über das fertig gestellte Projekt. Der Zusammenschluss der beiden Skigebiete bedeute einen großen Qualitätssprung und Mehrwert für den Tourismus im gesamten Pustertal, so Alfred Prenn von der Sextner Dolomiten AG.
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Enorme Bedeutung für den Tourismus
Die Sextner Dolomiten AG beschäftigt 186 Mitarbeiter im Winter, im Sommer 90. Mit der Realisierung des Lückenschlusses Helm–Rotwand entstehen allein bei den Bergbahnen zehn neue Arbeitsplätze. Jeder Seilbahn-Job schafft fünf weitere Arbeitsplätze in der Gastronomie, Hotellerie und im Dienstleistungssektor, freuen sich die Touristiker und Investoren. Sie wollen auf Genuss setzen: Das heißt keine überfüllten Pisten und eine Vielzahl an privat bewirtschafteten Hütten, die zum Verweilen einladen.
Umweltschützer kritisierten das Projekt
Für die Zusammenlegung der beiden Skigebiete im Hochpustertal und den damit verbundenen Ausbau der Seilbahnen mussten zehn Hektar Wald gerodet werden. Dieser Eingriff habe einen wesentlichen Einfluss auf die Natur, schilderten Projektgegner wie Hans-Peter Stauder vom Verein der Heimatpfleger. Tatsächlich hatte das Verwaltungsgericht Bozen im August 2013 dann einen Baustopp verfügt - mehr dazu in Baustopp für Piste nach Protesten.
Die Sextner Dolomiten AG zog daraufhin das Projekt zurück und reichte ein neues ein. Darin wurden die Bedenken von Experten, Umweltschützern und Projektkritikern weitgehend berücksichtigt. „Wir haben sämtliche Instanzen durchlaufen, von Projektgenehmigung bis zur Umweltverträglichkeit positiv durchlaufen“, so Mark Winkler, Geschäftsführer der Sextner Dolomiten AG.
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Skigebiet soll mit Zug erreichbar sein
„Green mobility“ heißt das Schlagwort des neuen Skitourismus. Das bedeutet die Fortbewegung mit alternativen Verkehrsmitteln, um bei Zunahme des Tourismus eine ökologische Verträglichkeit zu garantieren. In Vierschach wird deshalb die neue Zughaltstelle errichtet, damit die Pisten künftig mit dem Zug erreicht werden können. Das sei gerade im Pustertal wichtig, da es sich vor allem an den Wochenenden oft staut, so Mark Winkler von der Sextner Dolomiten AG. Am kommenden Samstag, den 22. November wird die Bahn Helm-Rotwand offiziell eingeweiht. Eine Woche später soll das neue Skigebiet eröffnet werden.