Viele Schäden durch Föhnsturm

Der starke Föhnsturm hat in der Nacht auf Mittwoch für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. Am stärksten betroffen war der Bezirk Innsbruck-Land. Hier mussten die Einsatzkräfte mehr als 50-Mal ausrücken. In Hall wurde ein Feuerwehrmann schwer verletzt.

In Hall standen rund 70 Feuerwehrleute der Stadtfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren Thaur, Mils und Rum praktisch die ganze Nacht im Einsatz. Neben umgestürzter Bäume waren es vor allem großflächig abgedeckte Dächer, die den Einsatzkräften zu schaffen machten. Betroffen waren dabei Lagerhäuser ebenso wie Einfamilienhäuser und Carports.

Sturmschäden

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Der Sturm drückte einen Carport ein

Feuerwehrmann von Dach getroffen

In Hall wurde ein Feuerwehrmann verletzt, berichtet Kommandant Karlheinz Strickner. Man sei gerade bei einem abgedeckten Haus eingetroffen, als eine Windböe einen weiteren Teil des Daches abgedeckt habe. Ein Feuerwehrmann sei von einem Dachteil getroffen und auf die Seite geschleudert worden. Dem Feuerwehrmann wurde dabei der Helm weggerissen. Der schwer Verletzte wurde mit der Rettung in das Krankenhaus gebracht, wo er auf der Intensivstation liegt. Der Feuerwehrmann soll aber nicht in Lebensgefahr sein.

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Abgedecktes Haus

Betroffen waren auch das Stubai- und das Wipptal. Umgestürzte Bäume haben zudem in der Nacht für Stromausfälle gesorgt. 8.000 Haushalte waren kurzzeitig ohne Strom.

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Bei Sellrain stürzte ein Baum auf die Stromleitung

Zug musste evakuiert werden

Gegen 22.30 Uhr fiel im Bereich zwischen Hall und Fritzens/Wattens ein Baum auf die Oberleitung der Unterinntalbahn gefallen. Ein Nahverkehrszug blieb auf offener Strecke stehen. Knapp 20 Fahrgäste surden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Die Evakuierung des Zuges konnte laut ÖBB gegen Mittenacht abgeschlossen werden. Fünf Nahverkehrszüge fielen in der Früh wegen der Störung aus.

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