Gute Überlebenschance bei Krebs

Tiroler Krebspatienten haben im EU-Vergleich beste Überlebenschancen. Das geht aus dem aktuellen Tumorbericht des Instituts für klinische Epidemiologie der TILAK hervor. In dem Bericht ist auch zu lesen, wie schwerwiegend die Folgen des Rauchens sind.

In Tirol sterben deutlich weniger Menschen an Krebs als im EU-Durchschnitt. Die besten Überlebensraten haben traditionell Patienten in den USA. Aber sogar im Vergleich mit den Vereinigten Staaten liegt Tirol bei einigen Krebsarten besser. Bei Darmkrebs zum Beispiel haben sich die Zahlen seit dem Jahr 2000 erfreulich entwickelt. Es gibt weniger Neuerkrankungen und auch weniger Todesfälle pro Jahr. In diesen Jahren ist die Zahl der Neuerkrankungen von 390 auf 360 gesunken. Die jährlichen Todesfälle sind von 160 auf 140 zurückgegangen. Der Grund dafür dürfte laut TILAK in der guten Vorsorge liegen.

In Tirol sind Brust- und Prostata-Krebs am häufigsten

Weit über dem Durchschnitt liegt Tirol auch bei Tumoren im Kopf-Hals Bereich. Obwohl es bei uns deutlich mehr Fälle gibt als im EU-Durchschnitt, sterben weniger Patienten daran. Die häufigsten Krebsarten in Tirol sind Brust- und Prostata-Krebs, gefolgt von Darmkrebs.

Rauchen als Problem

Aus dem Tumorregister kann auch herausgelesen werden, wie schwerwiegend die Folgen des Rauchens sind. 85 Prozent aller Lungenkrebs-Fälle sind auf das Rauchen zurückzuführen. Generell sind dem Bericht zufolge ein Drittel aller bekannten Krebserkrankungen auf das Rauchen zurückzuführen.

Das Tumorregister der TILAK ist das vollständigste Register dieser Art in Österreich und wurde sogar in den USA ausgezeichnet.