Altes Chemie-Gebäude ist dekontaminiert

Nach dem Strahlenunfall an der Alten Chemie der Universität Innsbruck ist das Gebäude zum Großteil dekontaminiert. Bis zu einem Abriss bleibt das leere Gebäude aber gesperrt. Bezüglich eines Neubaus ist derzeit noch vieles offen.

Passiert ist der Strahlenunfall im Frühjahr letzten Jahres, bei der Räumung der alten Chemie. Möglicherweise war der Behälter mit dem radioaktiven Americium undicht. Zwei Uni-Mitarbeiter waren der Strahlung ausgesetzt - mehr dazu in Unimitarbeiter waren Strahlung ausgesetzt. Bei Untersuchungen nach dem Zwischenfall seien keine gesundheitlichen Schäden festgestellt worden, hieß es damals. Über mögliche langfristige Folgen konnten keine Angaben gemacht werden.

Sperre nach Strahlenunfall

Der Austritt des radioaktiven Materials hatte sofort zu einer Sperre des alten Chemie-Gebäudes geführt. Alte Chemie: Start der Dekontaminierung. In den letzten Monaten sind die betroffenen Bereiche dekontaminiert worden. Verstrahlte Gegenstände wurden fachgerecht entsorgt, die Räume von Experten gereinigt.

Die Dekontamination sei mit Erfolg durchgeführt worden, wie Messungen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit AGES gezeigt hätten, so die Universität. Jetzt sind noch letzte Arbeiten notwendig, um das Gebäude für einen Abriss vorzubereiten. Der Abbruch soll aber erst erfolgen, wenn Planung und Finanzierung eines Neubaus durch den Bund fixiert sind. Diesbezüglich ist aber alles noch offen - einen geplanten Termin gibt es jedenfalls nicht.