Grundversorgung in Tirol stabil hoch

Wie steht es um die Grundversorgung der Tiroler Bevölkerung mit Banken, Lebensmittelgeschäften oder Ärzten? Bereits zum vierten Mal hat die Tiroler Landesstatistik dazu hunderte Datensätze erhoben. Diese würden keine markanten Einbrüche in Tirol zeigen.

Es gibt inzwischen weniger Polizeiinspektionen, Fleischhauereien und Bankfilialen im Land sowie nur mehr 42 Gemeinden mit einem eigenen Postamt - dafür aber Postpartner, Landzustellung und laut Statistik zahlreiche Lebensmittelgeschäfte oder Bäckereien mehr.

Statistik Grundversorgung

Land Tirol

Dramatische Unterversorgung gibt es nirgends

Erhoben wurde auch die Zahl der Ärzte, Apotheken, Tankstellen und Kinderbetreuungseinrichtungen. Subjektive Eindrücke sind eine Sache, statistische Daten eine andere:

66 Gemeinden konnten demnach in den vergangenen drei Jahren ihr Nahversorgungsangebot verbessern, in 151 blieb es gleich, in 62 Gemeinden gibt es weniger Versorgungseinrichtungen, heißt es in den Ausführungen der Landesstatistiker. Alles zusammengerechnet habe sich das Grundversorgungsangebot aber in keiner Gemeinde besonders reduziert. Das mehr als 30 seitige Konvolut soll den Verantwortlichen wichtige Ansätzen bringen, wo Handlungsbedarf gegeben ist und wo nicht.

Fünf Typen von Gemeinden

  • 19 Gemeinden (Innsbruck, Hall i.T., Fulpmes, Imst, Jenbach, Fieberbrunn, Kitzbühel, Kufstein, Landeck, Lienz, Mayrhofen, Reutte, Rum, Schwaz, St. Johann i.T., Telfs, Wattens, Wörgl, Zams) verfügen über mindestens 25 Einrichtungen der Daseinsvorsorge und erreichen damit die höchsten Werte;
  • 45 Gemeinden erreichen einen guten Versorgungsgrad (17 bis 24 Einrichtungen);
  • 143 Gemeinden verfügen über einen mittleren Versorgungsgrad und sind damit durch mindestens acht bis maximal 16 Einrichtungen direkt versorgt;
  • 61 Gemeinden erreichen einen geringen Versorgungsgrad (fünf bis sieben Einrichtungen);
  • 11 Gemeinden (Amlach, Gramais, Hinterhornbach, Kaisers, Kolsassberg, Namlos, Pfafflar, Rohrberg, St. Sigmund, Steinberg am Rofan und Unterperfuss) verfügen neben dem Gemeindeamt nur über maximal drei weitere Institutionen.
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Die Studie steht für Interessierte darüber hinaus auch auf der Seite des Landes Tirol zum Download bereit.