Innsbrucker Jugendstil-Hallenbad saniert

Nach einem halben Jahr Bauzeit ist das Innsbrucker Hallenbad Amraser Straße am Montag wieder eröffnet worden. Die aufwändige Renovierung des denkmalgeschützten Jugendstil-Baus kostete rund 1,5 Millionen Euro. Das Bad wartet mit einigen Neuerungen auf.

Nach knapp 90 Betriebsjahren musste das Hallenbad, das zu den architektonisch bedeutenden Gebäuden des 20. Jahrhunderts in Innsbruck zählt, saniert werden, da die Dachkonstruktion der Schwimmhalle Korrosionsschäden aufwies. Das Tragwerk musste vollständig ausgetauscht werden, hieß es in einer Mitteilung der Stadt.

Stahlträger des Hallenbades Amraser Straße in Innsbruck

ikb

15-Meter breite Stahlträger ersetzen das alte Tragwerk

Denkmalamt begleitete Erneuerung

Für die Sanierung wurden Tragwerk und Attika entfernt und neue Stahlträger mit einer Spannweite von 15 Meter eingebaut. Nach Errichtung der Stahlbetondecke wurde unter Aufsicht des Denkmalamtes die ursprüngliche Decke mit zahlreichen Stuckelementen nachgebildet. Anhand alter Farbschichten wurde vom Denkmalamt die ursprüngliche rosa-graue Farbgebung im Inneren der Halle rekonstruiert.

Frisch saniertes Hallenbad Amraserstraße

ORF

Dezentere Farben und ohne Plastikblumen - so zeigt sich das Hallenbad heute.

Erneuert und um einen gemischten FKK-Bereich ergänzt wurde auch die Dachterrasse sowie eine der beiden Saunakammern.