Lkw-Geisterfahrt mit über zwei Promille

Ein schwer betrunkener Lkw-Fahrer ist in der Nacht auf Freitag auf der Inntalautobahn sieben Kilometer als Geisterfahrer unterwegs gewesen. Der 39-jährige Bulgare war beim Ampasser Hof bei Innsbruck auf die falsche Fahrbahn aufgefahren.

Mit seinem mit Metallteilen beladenen Schwerfahrzeug war der Lenker auf der Überholspur der falschen Richtungsfahrbahn unterwegs. Eingeschaltet hatte er dabei lediglich die Begrenzungslichter. Wie durch ein Wunder kam er ohne Unfall sieben Kilometer weit bis auf die Höhe von Mils bei Hall. Dort wurde er von einer Polizeistreife gestoppt.

Autobahn musste gesperrt werden

Sofort wurde bei dem Lenker ein Alkotest durchgeführt, mit einem Ergebnis von 2,14 Promille. Dem Fahrer wurde der Führerschein abgenommen. Von einer Spezialfirma musste ein Lkw-Fahrer geordert werden und die Autobahn gesperrt werden um das Schwerfahrzeug bis Wattens fahren zu können und dort von der Autobahn zu bekommen. Der Geisterfahrer wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Bei einer ersten Einvernahme am Freitagvormittag gab der Lkw-Fahrer an, er sei ja nur einen Kilometer in der falschen Richtung unterwegs gewesen.

Geisterfahrer durch Sensoren in der VBA entdeckt

Entdeckt wurde die Geisterfahrt über die Verkehrsbeeinflussungsanlagen der ASFINAG, die Alarm schlagen, wenn ein Fahrzeug in die falsche Richtung unterwegs ist. Klaus Fink von der ASFINAG sagte, das habe sehr gut funktioniert. Um 23.01 sei die Detektion angesprungen. Unmittelbar darauf seien die entsprechenden Einleitungen von Seiten der Exekutive getätigt worden. Straßenerhalter und Exekutive hätten hier sehr gut zusammengearbeitet.