Kalkkögel füllten Studio3-Arena
Der Publikumsandrang war riesig am Mittwochabend, das Studio 3 bis zum letzten Platz gefüllt. Auch wenn die ÖVP das Projekt Brückenschlag jetzt durch den Landtag vorab prüfen lassen will, lässt das Thema die Gemüter aufkochen. Und das heiße Eisen ist offenbar noch lange nicht aus dem Feuer.
Naturschutz-Aufweichung muss auch möglich sein
So gibt es für ÖVP-Klubchef Jakob Wolf keine Alternative zum Brückenschlag, wie er betonte. Eine Aufweichung des Naturschutzgesetzes müsse ebenso möglich sein, wie eine Verschärfung und spielte dabei auf die Isel mit der Deutschen Tamariske an. Die Diskussion in der Studio3-Arena würde aber auch zeigen, dass der geplante Antrag im Landtag für eine Prüfung des Projekts von objektiver Stelle dringend notwendig ist
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Für Alpenverein Anlassgesetzgebung
Für den Präsidenten des Österreichischen Alpenvereins Andreas Ermacora käme ein Ja zum Brückenschlag einer Anlassgesetzgebung gleich. Damit stehe die Glaubwürdigkeit der Tiroler Naturschutzpolitik auf dem Spiel. Andere Ruhegebiete sieht er dann ebenfalls in Gefahr. Zudem zweifelt er massiv die Wirtschaftlichkeit des Proejkts an und kritisiert, die hohe notwendige Finanzierung durch die öffentliche Hand.
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Ein Nicht-Bau kostet auch öffentliches Geld
Viel und heftig diskutiert wurde auch über die Finanzierung des Projekts Brückenschlag. 64 Millionen Euro würden die drei geplanten neuen Verbindungsbahnen kosten, hinzu kämen für die laufenden Jahre nochmals rund 40 Millionen zusätzlich an Investitionsbedarf. Es würde viel mehr öffentliche Gelder kosten, wenn sich die Bahnen nicht zusammenschließen entgegnen Befürworter. Der Neustifter Bürgermeister Peter Schönher gestand zwar ein, dass die Rendite aus dem Brückenschlag relativ klein , der volkswirtschaftliche Nutzen für das Stubaital aber deutlich höher sei.
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Lift sind kein Erfolgsgarant mehr
Als ein Projekt der aus den 70ger Jahren bezeichnete der Grüne Klubchef Gebi Mair das Projekt Brückenschlag. Lifte allein seien längst kein Garant mehr für die Wirtschaftlichkeit einer Region. Als Positivbeispiele nannte er Regionen wie den Achensee, das Tannheimertal oder das Lechtal. Der jetzt geplanten Prüfung durch den Bundesverfassungsdienst sehe er sehr positiv entgegen.
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