70 Flüchtlinge auf Schloss Mentlberg

Nach der Konferenz der Flüchtlingsreferenten am Mittwoch in Kärnten geht die Suche nach Quartieren weiter. Bei einer Gemeinde ist das Land nun fündig geworden. Auf Schloss Mentlberg in Innsbruck sollen demnächst Asylwerber einziehen.

Schloss Mentlberg gehört dem Land Tirol und war vor Jahren schon einmal vorübergehend ein Notquartier für Flüchtlinge. Bis zu 70 Asylwerber könne man dort im dritten und vierten Stock unterbringen sagt die zuständige Landesrätin Christine Baur. Kleine Adaptierungsarbeiten seien noch notwendig.

Flüchtlinge Schloss Mentlberg

ORF

Schon vor zehn Jahren waren auf Schloss Mentlberg vorübergehend Flüchtlinge untergebracht.

Gespräche mit der Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer hätte es bereits gegeben. Derzeit ist im Schloss Mentlberg auch eine Musikschule untergebracht. Deren Betrieb werde dort ungehindert fortgeführt, so Baur. Schon in den nächsten Tagen werden die ersten Asylwerber einziehen, sagt Baur. Ein weiteres mögliches Objekt in Innsbruck mit ebenfalls 70 Plätze werde gerade geprüft.

Halls Bürgermeisterin gegen Straub-Kaserne

Heiß diskutiert wird hingegen rund um eine Flüchtlingsunterbringung in der ehemaligen Haller Straubkaseren. Die jetzigen Eigentümer - mehrere Gemüsebauern - haben die Kaserne angeboten. Die Unterkünfte seien frisch renoviert. Massiv dagegen spricht sich die Haller ÖVP-Bürgermeisterin Eva Maria Posch aus. Die Straubkaserne sei wegen ihrer Lage am Stadtrand und aus humanitären Gründen nicht geeignet. Die Flüchtlinge wären dort isoliert, sagt Posch. Ganz anders sieht das Landesrätin Christine Baur. Die Nähe zum Sportplatz spreche unter anderem für die Straubkaserne. Sie werde das Angebot genau prüfen, so Baur.