38-Jähriger versteckt Metallstangen in Maisfeld

Vor einigen Tagen sind in einem Maisfeld in Inzing (Bezirk Innsbruck-Land) zwei Metallstangen an Maisstangen fixiert worden. Damit sollte dem Landwirt bei der bevorstehenden Ernte großer Schaden zugefügt werden. Nun wurde ein 38-Jähriger als Täter ausgeforscht.

Metallstangen in Maisfeld

Zeitungsfoto.at

Am Samstagnachmittag wollte Landwirt Klaus Gastl aus Inzing die Ernte einbringen. Er war dazu mit einem Häcksler auf seinem Maisfeld unterwegs. Sein Häcksler traf dabei eine von insgesamt zwei im Maisfeld versteckten Metallstangen. Dabei wurde seine Arbeitsmaschine schwer beschädigt.

Der Bio-Bauer muss auch einen Anhänger voll Mais-Silage entsorgen, da sich darin kleine Metallteile befinden könnten. Der Schaden beläuft sich nach Angaben des betroffenen Landwirts auf ca. 50.000 Euro.

Mit Kabelbindern an Maisstangen fixiert

Die beiden ca. 30 cm langen Metallstangen waren mit Kabelbindern an Maisstangen fixiert. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt, da herumfliegende Bruchstücke des Häckslers auch Personen verletzen hätten können.

Metallstangen in Maisfeld

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Der Maishäcksler wurde schwer beschädigt

Im Zuge umfangreicher Ermittlungen konnte ein 38-jähriger Einheimischer als Täter ausgeforscht werden, der ein volles Geständnis ablegte. Mit der Tat wollte er Konkurrenzunternehmen ausschalten. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung und seines Autos wurden etliche Metallstangen entdeckt. Der Mann wird nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Innsbruck auf freiem Fuß angezeigt.

Metallstangen in Maisfeld

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Die gefundene Metallstangen

Mit dem Vorfall werden Erinnerungen an die Sabotageakte in Hatting und Polling (Bezirk Innsbruck-Land) vor fünf Jahren wach. Auch damals wurden Metallstücke im Maisfeld versteckt, um bei der Ernte die Maschinen zu beschädigen.