Knaus übernimmt Heli-Landeplatz Mayrhofen

Im Konflikt um den Hubschrauberlandeplatz Mayrhofen gibt es eine neue Wendung. Künftig wird der Hubschrauberunternehmer Roy Knaus den Landeplatz betreiben. Der Sanitätssprengel hat Knaus den Platz überlassen.

Bedingung für die Übergabe an das Unternehmen Knaus war laut einem Bericht der „Tiroler Tageszeitung“ (Sonntagausgabe), dass der Platz nicht für Transportflüge, sondern ausschließlich für Rettungs- und Katastrophenflüge benützt werde.

Martin II - Notarzthubschrauber

ORF

Heli Tirol fühlte sich im Zillertal ausgebremst

Eine weitere Voraussetzung für den Übernahmevertrag, der vergangenen Woche zwischen Knaus und dem Sanitätssprengel als bisherigem Betreiber unterzeichnet wurde, ist, dass jedes Flugrettungsunternehmen dort landen darf. Seine Hubschrauber möchte Knaus laut dem Medienbericht auf einem gepachteten Nachbargrundstück abstellen.

Lange geforderten Ausschreibung

Vergangenen Winter hatte sich über die Frage der Rettungsflüge im Zillertal ein heftiger Konflikt entwickelt. Das Zillertal wurde im Winter bereits vom ÖAMTC-Hubschrauber – mit Stützpunkt in Tux - und vom Hubschrauberunternehmen Schider – mit Ganzjahresstützpunkt in Kaltenbach – versorgt. Knaus‘ Heli Tirol wollte im Zillertal ebenfalls Rettungsflüge durchführen und schüttete sich dafür in Mayrhofen eine Landestelle auf, nur wenige Meter neben der vom Sanitätssprengel betriebenen Hubschrauber-Landestelle. Doch die Bezirkshauptmannschaft sperrte die von Heli Tirol errichtete Landefläche.

Der Konflikt um das Geschäft mit der Flugrettung mündete im Februar in die Entscheidung der Landesregierung, die Flugrettung - wie von Hubschrauberunternehmen immer wieder gefordert - auszuschreiben.

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