Weitere Fördergelder für den Lech

Landeshauptmann Günther Platter hat eine Fortsetzung des Förderungsprogramms für den Lech angekündigt. In den letzten zehn Jahren flossen rund zehn Millionen Euro in dieses Programm, das auf weitere zehn Jahre verlängert werden soll.

Vor zehn Jahren wurde das Sonderförderungsprogramm Naturschutzgebiet Naturpark Tiroler Lech gestartet. Jährlich ist seither rund eine Million Euro an verschiedenste Projekte geflossen. „Ein Folgeprogramm soll an den Erfolg anknüpfen“, kündigte Platter an. Dieses soll 2015 starten und wiederum auf zehn Jahre ausgelegt sein. Die Höhe der Förderung wurde noch nicht festgelegt.

Abwanderung soll gestoppt werden

Es gelte naturnahen Qualitätstourismus und nachhaltige Wirtschaft weiter anzukurbeln um Arbeitsplätze zu schaffen und die Anwanderung weiter zu stoppen, so Platter. Mit den Geldern konnten Wander-, Rad- und Themenwege geschaffen, Bauvorhaben wie die Geierwally-Freitlichtbühne oder die Ehrenberg-Arena realisiert, Naturschutzprojekte gestartet, gemeinsame Vermarktungsstrategien entwickelt oder touristische Impulse wie die Vermieterakademie für Kleinunternehmen gesetzt werden. Als Leuchtturmprojekt hebt der Abschlussbericht den „Lechweg“ hervor.

Von 2004 bis 2014 wurden insgesamt 387 Projekte umgesetzt.

  • 66 regionale Trägerschaften zwischen Gemeinden und regionalen AkteurInnen eingegangen und 48 Netzwerken geknüpft.
  • 51 Naturschutzprojekte durchgeführt.
  • Mehr als 27 Millionen Euro aus dem Sonderförderprogramm investiert. Davon flossen elf Millionen Euro an Fördergeldern in über 200 Projekte.
  • Die Tourismussaison verlängert und die Nächtigungszahlen in der Sommersaison um 29 und die der Wintersaison um 5 Prozent gesteigert.
  • Das Investitionsklima bei den Unternehmen und die Inanspruchnahme der Wirtschaftsförderung deutlich erhöht.
  • Hohe Besucherzahlen bei realisierten Projekten wie der Burgenwelt Ehrenberg (130.000 Veranstaltungs- und 20.000 MuseumsbesucherInnen pro Jahr) verzeichnet.
  • Die Vermarktungsstrategien regionaler Produkte der Naturparkregion verbessert.
  • Die Naturpark-Infrastruktur durch die Schaffung von Besucherzentren ausgebaut und die Marke „Naturpark Tiroler Lech“ in Kooperation mit der Tirol Werbung etabliert.
  • 94 Privatzimmervermieter und kleine gewerbliche Betriebe bis 20 Betten mit 3,2 Millionen Euro gefördert. Im Zeitraum von 2002 bis 2012 konnte die Gemeinde Holzgau dadurch ein Nächtigungswachstum von 27,1 Prozent erreichen.

Es gebe rund 400 Projekte mit einem Investitionsvolumen von fast 100 Millionen Euro. Diese Art Förderprogramm wünschen sie die Umweltorganisationen übrigens auch für das mögliche Natura-2000 Gebiet an der Isel in Osttirol.

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