Rätsel um abgestürzte Kühe in Innsbruck

Sieben tote Kühe sind am Mittwoch oberhalb der Höttinger Alm bei Innsbruck entdeckt worden. Laut Polizei hatte der Hirte die Kühe am Vormittag noch lebend gesehen. Über die Todesurache herrscht noch Rätselraten.

Der Chef des Planötzenhofs Andrä Heis ist schockiert. So etwas habe er noch nie gesehen. Sieben Kühe seien tödlich abgestürzt. Zwei weitere hätten überlebt, seien aber aufgrund der Verletzungen vermutlich ebenfalls abgestürzt: „Das war äußerst dramatisch. Die Rinder sind in zwei Rinnen gelegen, das war brutal. Das hat ausgeschaut wie ein Massaker. Ich habe sofort die Polizei und die Amtstierärztin verständigt. Die Ursache ist für mich absolut mysteriös.“ Ein Blitzschlag wird von der ZAMG ausgeschlossen, nachdem keiner registriert wurde.

Tote Kühe bei Höttinger Alm

Andreas Heis

Die abgestürzten Rinder.

Ergebnis erst in einigen Tagen

Die Kühe, die überlebt haben, stehen wieder im Stall am Planötzenhof, werden dort tierärztlich betreut. Sie weisen viele Schürfwunden auf und Schwellungen.

Rinne mit toter Kuh

Andreas Heis

Über eine dieser Rinnen sind die Kühe abgestürzt.

Die verendeten Rinder wurden mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Hötting entlang der Rinne bis zum Forstweg zur Höttinger Alm gebracht, dort wurden sie verladen und abtransportiert. Die verletzten Tiere wurden einer tierärztlichen Untersuchung zugeführt.

Bis ein Ergebnis vorliegt, werde es allerdings einige Tage dauern, so die Innsbrucker Amtstierärztin Judith Wilhelm. Ein Tier werde nämlich an die Pathologie der AGES, der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, weitergegeben. Dort werden Proben entnommen, um sicher zu gehen, dass keine Krankheiten vorliegen.

Der Schaden wird von Andrä Heis mit bis 15.000 Euro angegeben, miteingerechnet sind die anfallenden Tierarztkosten für die überlebenden Tiere.