Wilderer erlegte sechs Tiere in Gehege

Die Tiroler Polizei beschäftigen derzeit mehrere Fälle von Wilderei. Ein Unbekannter hatte in einem Gehege oberhalb einer Alm in Arzl im Pitztal Ende Juli drei Kamerunschafe, ein Mufflon und zwei Stück Rotwild erlegt. Zwei Tiere verendeten qualvoll.

Der Wilderer schoss die Tiere von 25. bis 29. Juli mit einem Kleinkalibergewehr ab, sagte die Polizei der APA und bestätigte damit Medienberichte. Die Exekutive ermittelt nicht nur wegen Eingriffen in fremdes Jagdrecht, sondern auch wegen Tierquälerei. Der Wilderer schoss von außen durch den Zaun und ließ die Kadaver liegen. Zwei Tiere seien durch einen Bauchschuss qualvoll verendet, hieß es.

Pächter haben Gehege mittlerweile aufgegeben

Von dem Täter fehlte vorerst jede Spur. Das Gehege war von vier Jägern gepachtet worden. Diese verkauften es nach den Vorfällen jedoch mittlerweile an den Betreiber der Alm. Die Polizei reagierte inzwischen mit einer verschärften Überwachung des Geheges, in dem sich nach wie vor Tiere befinden. Sie bat um Hinweise aus der Bevölkerung.