Zwölf Bienenvölker auf Alm vergiftet

Auf einer Alm bei Gerlos hat ein unbekannter Täter in der Nacht auf Donnerstag tausende Bienen vergiftet. Der materielle Schaden geht in die tausende Euro, der ideelle ist nicht zu ersetzen. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet.

Dem Besitzer der zwölf Bienenvölker, einem siebzigjährigen Landwirt aus Zellberg, kamen beim Anblick seiner toten Bienen die Tränen, schilderte Anton Stock, Postenkommandant der Polizei in Zell.

Bienen vergiftet

Zoom Tirol

Keines der zwölf Völker hat überlebt.

Weißes Pulver festgestellt

Der Landwirt hat derzeit sein Vieh auf der Alm im Wimmertal und ebenso seine Bienenvölker. Noch am Mittwoch waren die Völker kerngesund, gab er gegenüber der Polizei an. Als er Donnerstagfrüh Nachschau hielt, bemerkte er ein weißes Pulver im Bereich des Fluglochs und enormen Totenfall. Kaum eine Biene hat überlebt. Seitens der Polizei wurde das weiße Pulver sichergestellt.

Bienen vergiftet

Zoom Tirol

Enormer Schaden für Imker

Ein Sachverständiger hat den entstandenen Schaden auf rund 6.000 Euro geschätzt. Neben den toten Völkern sind vermutlich auch die Bienenbehausungen nicht mehr zu verwenden, ganz zu schweigen vom Honig. Anstatt in den nächsten Tagen den Honig aus den Waben zu schleudern, muss der Imker jetzt die gesamte Honigernte entsorgen.

Bienen vergiftet

Zoom Tirol

In wenigen Tagen wollte der 70-jährige Imker den Honig ernten.

Stefan Lindner; tirol.ORF.at