Maturanten erfinden E-Zaun mit Handykontakt

Zwei Osttiroler Schüler haben heuer mit einem Hightech-Weidezaun den Nachwuchs-Ingenieur-Preis gewonnen. Die beiden dürfen sich über 2000 Euro freuen. Der Weidezaun kann mit einem Handy verbunden werden.

Einer der wesentlichen Neuerungen beim elektrischen Weidezaun ist, dass er nicht mit Hochspannungsimpulsen, sondern mit Gleichstrom funktioniert und insgesamt deutlich weniger Energie benötigt als herkömmliche Zäune. Damit er unkompliziert überall aufgebaut werden kann, sind Solarzellen als Energielieferanten integriert.

Wenig Spannung für kleine Tiere, viel für große Tiere

Auch für die Tiere bietet der Zaun viele Verbesserungen. Die Spannung kann an die jeweils beaufsichtigte Tierart angepasst werden. Der Bauer kann den Zaun via Handy kontrollieren, da das Gerät mit einem GSM-Modul ausgestattet ist.

Die Sieger des Tiroler Ingenieur-Preises 2014 Johannes Erlacher (l.) und Armin Hofmann mit ihrer Erfindung

WKT/Saringer

Johannes Erlacher (l.) und Armin Hofmann mit dem Kernstück ihrer Erfindung, dem solargespeisten Trafo ihres „DC-Weidezauns“.

Handy-Mitteilung an Besitzer

Sollte sich aus Versehen ein Wildtier im Zaun verfangen und nicht mehr frei kommen, sendet der Zaun nicht ständig Stromstöße, sondern informiert statt dessen via SMS direkt den Bauern. Die Erfinder sind Armin Hofmann und Johannes Erlacher, sie maturieren derzeit an der privaten HTL in Lienz. Der Nachwuchs-Ingenieurs-Preis wurde von der Fachgruppe Ingenieursbüros in der Wirtschaftskammer in Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat und den Höheren Technischen Lehranstalten ins Leben gerufen wurde.