Roma-Standplatz in Leisach zu teuer

Soziallandesrätin Christine Baur (Grüne) hat am Freitag einem Durchreiseplatz für fahrende Völker in Leisach eine Absage erteilt. Das Land hatte dort einen fixen Platz geplant. Der Platz sei zu abschüssig und eine Adaptierung als Durchreiseplatz zu teuer.

Eine eingehende Prüfung des von einem privaten Grundbesitzer angebotenen Areals in Leisach habe ergeben, dass sich dieses geographisch als Durchreiseplatz eignen würde, da es an den gängigen Reiserouten liegt. Allerdings sei das Gelände des Areals zu abschüssig und es wären enorme Erdbewegungen vonnöten, um das Areal als Stellplatz für Wohnwagen zu nutzen, sagte Baur im Rahmen des Lokalaugenscheins in Leisach.

Kostenschätzung: Zu teuer"

Laut der Landesbaudirektion müssten rund 10.000 Kubikmeter Gelände abgetragen, wiederaufgeschüttet und gesichert werden. „Die Kostenschätzung hat ergeben, dass der finanzielle Aufwand für die Adaptierung des Areals zu hoch ist“, so Baur und ergänzt „Es ist sehr schade, dass wir auf die mutige Initiative einer Privatperson mit einer negativen Antwort reagieren müssen.“

Ein junger Einheimscher hatte dem Sozialressort des Landes und der damit zuständigen Landesrätin Christine Baur das Grundstück an der B100 bei Leisach angeboten. Nun wird in Osttirol weiter nach einem geeigneten Ort für einen Durchreiseplatz gesucht.