Tiroler Wasserretter helfen in Bosnien

Zwei Trupps der Wasserrettung aus Kufstein und Reutte haben sich am Freitag auf den Weg zum Hochwassereinsatz nach Bosnien gemacht. Die 16 Tiroler sind mit Hochwasserbooten und vollem Equipment ausgerüstet, es erwartet sie aber eine unbekannte Situation.

Tagelanger sintflutartiger Regen hat dort zu massiven Überschwemmungen geführt, die regionalen Einsatzkräfte haben die EU um Hilfe gebeten. Die 16 Tiroler sind mit Hochwasserbooten und vollem Equipment ausgerüstet, es erwartet sie eine unbekannte Situation, sagt Konrad Kirchebner von der Tiroler Wasserrettung - mehr dazu in Schlimmste Regenfälle in Bosnin seit 120 Jahren (news.ORF.at).

Hochwasser in Bosnien

APA/EPA/FEHIIM DEMIR

Ein überfluteter Vorort von Sarajevo

Die ersten 72 Stunden vor Ort müssten sich die Tiroler Wasserretter selbst um alles kümmern – Wasser, Nahrungsmittel, Zelte, Schlafmöglichkeiten oder auch Strom. Auch fehlende Ortskenntnisse und Verständigungsschwierigkeiten seien Probleme, die es zu bewältigen gelte. Auch die Flussgegebenheiten vor Ort seien nicht bekannt. Acht bis zehn Tage werden die Tiroler Wasserretter voraussichtlich in Bosnien im Einsatz sein.

Auch Ostösterreich stark betroffen

Der schwere Regen führte auch in Teilen Österreichs zu Hochwasser und Überflutungen. Besonders betroffen ist Niederösterreich - dort wurde in zwei Bezirken Katastrophenalarm ausgelöst - mehr dazu in Katastrophenalarm in Niederösterreich (news.ORF.at)