Alpinist lag nach Sturz bewusstlos im Seil

Das beherzte Eingreifen seines Kletterpartners hat einen 47-jährigen Alpinisten am Samstag in Waidring wahrscheinlich vor schlimmeren Verletzungen bewahrt. Der 47-jährige Deutsche lag nach einem 10-Meter-Sturz bewusstlos kopfüber im Seil.

Die beiden deutschen Bergsteiger, 26 und 47 Jahre alt, wollten am Samstag die Route „Wallfahrt“ an der Waidringer Steinplatte durchklettern. In der vierten Seillänge rutschte der 47-Jährige beim Vorstieg auf grasbedecktem Fels aus, stürzte rund zehn Meter ab und blieb bewusstlos im Seil hängen.

Kletterunfall Waidring Wallfahrt

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Der 47-Jährige stürzte zehn Meter in die Tiefe.

Mittels Tau aus der Wand geborgen

Sein 26-jähriger Bergkamerad seilte sich zum Verunfallten ab und brachte ihn wieder in eine aufrechte Position. Nachdem der 47-Jährige nach einigen Minuten wieder zu Bewusstsein kam, gelang es auch, einen Notruf abzusetzen. Die Bergrettung Waidring und die Mannschaft des Notarzthubschraubers C4 konnten den Verletzten mittels Tau aus der Wand bergen. Er wurde mit einer Gehirnerschütterung und Knochenbrüchen ins Bezirkskrankenhaus St. Johann geflogen, wo er derzeit stationär betreut wird.