Land schießt halbe Mio. in Festwochen-Defizit

Die Tiroler Landesregierung hat am Dienstag Geld für den Bilanzverlust der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik freigemacht. Der Beitrag des Landes belaufe sich auf 427.830 Euro, hieß es in einer Aussendung nach der Regierungssitzung.

Bereits vergangene Woche hatte der Stadtsenat einen Gesellschafterzuschuss in Höhe von 230.000 Euro abgesegnet.

Palfrader: „Kulturpolitisches Anliegen“

„Durch die Eigenkapitalzufuhr schaffen wir die Grundlage für eine finanzielle Konsolidierung der Festwochen der Alten Musik unter dem neuen Geschäftsführer Markus Korselt“, erklärte Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP). Die Festwochen seien ein „etabliertes und bekanntes Kulturfestival“ und ihr Fortbestand ein „kulturpolitisches Anliegen“, argumentierte Palfrader.

Das Minus bei dem Festival habe mit 31. Dezember 2013 laut Palfrader 641.744 Euro betragen. Zum einen hatte die ehemalige Geschäftsführerin Christa Redik verabsäumt, ein Subventionsansuchen an den Bund in Höhe von 330.000 Euro zu stellen. Dazu reihen sich Verbindlichkeiten in Höhe von über 250.000 Euro aus lohnabhängigen Abgaben von 2009 bis 2012. Das Land hält 66,67 Prozent an den Festwochen, die Stadt 33,33 Prozent.

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